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Ich habe eine ganz große Bitte an alle, ...

die einem Kätzchen ein neues Zuhause geben möchten. Bitte lesen Sie einfach nachfolgenden Text durch, auch wenn es ein wenig Zeit in Anspruch nimmt - bitte nehmen Sie sich diese:

 

Ganz vorweg ein paar persönliche Zeilen:

 

Ich möchte darauf hinweisen, dass nicht jeder, der sich “seriöser” Katzenzüchter nennt, auch wirklich einer ist. Einige Züchter, auch die, die einem Verein angehören und mit Papieren züchten, somit allem Anschein nach “seriös” sind, sind es leider nicht immer.

 

Bitte schauen Sie sich nicht nur die tollen Homepages an! Bitte schauen Sie auch hinter die Kulissen! Hinterfragen Sie vieles und schauen sich bitte immer die Katzen und die Züchterhaushalte an.

 

Achten Sie auf Kleinigkeiten und kaufen Sie nicht bei “Vermehrern”.

 

Sollte Ihnen etwas komisch vorkommen, schauen Sie weiter. Sie werden den richtigen und liebevollen Züchter finden, der seine Kätzchen wirklich mit Liebe groß zieht und der sich die Zeit nimmt, die jedes einzelne Kitten benötigt.

 

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Züchter es schaffen, sich um beispielsweise 25 Katzen zu kümmern, die alle in einem Haushalt leben? Ich könnte so vielen Tieren nicht die Liebe und Zuneigung geben, die sie brauchen. Hiermit möchte ich jedoch nicht alle Züchter über einen Kamm scheren - es kommt natürlich mit darauf an, ob in diesem Züchterhaushalt mehrere Personen leben, die sich um die Tiere kümmern oder bspw. nur ein oder zwei, die womöglich noch voll berufstätig sind. Deswegen meine Bitte, achten Sie auf “Kleinigkeiten”.

 

Für mich steht auch fest, dass keine meiner Katzen “ausgewechselt” wird. Mein Herz hängt zu sehr an meinen Tieren. Sollten meine Tiere zu alt für die Zucht sein oder krank werden, dann ist es so und für mich kein Grund, meine Tiere abzugeben!!! Ich habe derzeit keinen weiteren Platz mehr für eine Katze und wenn der Zeitpunkt kommt, an dem meine Zuchttiere zu alt sind, werden sie kastriert und dürfen bleiben und somit wird meine Zucht dann eine Pause einlegen. Viele Züchter denken sich jetzt bestimmt: “Und so etwas nennt sich “Züchterin”?”

 

- Ich sage nur, “JA”, so etwas nennt sich Züchterin mit Liebe und Verstand! Ich möchte nicht “DER” Züchter sein, der die besten Tiere von Welt hat, nein, ich möchte keiner sein, der seine Katzen wie Unterwäsche wechselt. Ich bin ein “Hobby”-Züchter, der an seinen Tieren hängt und gerne darauf verzichtet “DER” Züchter zu sein, damit ich meine Tiere behalten kann.

- Vielleicht versteht der Eine oder Andere, was ich damit sagen möchte.

 

 

Ich würde mich freuen, wenn vorstehender und nachstehender Text ein wenig zum Nachdenken anregt und so vielleicht weitere Schicksale vermieden werden.


Katzen dürfen offiziell in Zoohandlungen verkauft werden.

Bitte unterstützen Sie uns, das Leid von Katzenkindern zu verhindern, damit wir solch einen Anblick in keiner Zoohandlung noch einmal sehen müssen:

Diese Aufnahme zeigt ein Perser-Jungtier im Glaskasten eines Zoofachgeschäftes - aufgenommen im Juli 2008

 

Jeder, der ein Tier aus der Zoohandlung kauft, macht sich mitschuldig am Leid dieser Tiere und bevor Sie sich zu einem Kauf in solch einem Geschäft verleiten lassen, so lesen Sie bitte, die wahre Geschichte von Lea:

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche, wir sind in einem "Petshop", einem Laden, wo es viele Tiere gibt. Einige kläffen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von anderen Kätzchen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch, um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen: "Oh, sind die süß, ich will eines". Aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körper gewichen ist. Ich soll verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als meine Schwester weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft. Jetzt wird alles gut. Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für mich entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und ihre Mutter sagen, ich sei ein ganz süßes und braves Kätzchen.

Ich heiße jetzt Lea.

Ich darf meine neue Familie auch ablecken, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und es gibt nichts Schöneres als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte es wäre o.k., dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Zuchten und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seinen. Ich habe nichts von alledem begriffen, aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Außerdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne eine kräftige Katze sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen. In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer wieder hieß es "genetisch" und "man kann nichts machen". Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht.

Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken, nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam. Was ist los? War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhörten! Ich kann nicht einmal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchens ablecken. Aber wenigstens erreiche ich ihre Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst! Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

Ein Traum: Ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer großen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie "Auf Wiedersehen", auf die einzig mir mögliche Weise: Mit einem sanften Schnurren und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit euch verbringen, es sollte nicht sein.
Statt dessen habe ich euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

Lea ©1999 J. Ellis - bewilligte Übersetzung von E. Witter.

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